Leben mit Long Covid

Das Ernährungs-ABC & (Histamin-) Unverträglichkeiten

und wie ich damit umgehen soll…

A wie Abwechslungsreiche Ernährung!
B wie Bewegung!
C wie Cola meiden!

Da nach Covid viele Betroffene neue Intoleranzen entwickeln, ist es wichtig zu erwähnen, dass diese individuell angeschaut werden müssen! Es gibt hierzu kein allgemein gültiges Rezept, sondern es ist einfach wichtig, gut auf seinen Körper zu hören und auch beim Essen alles zu meiden, was der Körper schlecht verträgt und ihm nicht gut tut. Oftmals spielt auch die Menge dabei eine grosse Rolle!

Bei mir wurde meine früher leichte Histaminunverträglichkeit extremer. Ich kann bisher mit gewisser Vorsicht noch alles essen, doch Alkohol, allen voran Rotwein, ist ein absolutes NO-GO geworden! Und ich lese von vielen, bei denen das Histamin zu einem grossen Problem geworden ist. Als (Not-)Lösung nehmen einige Antihistaminika ein, und viele berichten auch, dass eine Kombination von Montelukast (Asthmamedikament) und Antihistamin (beides beim Hausarzt auf Rezept erhältlich) ihren Zustand wesentlich verbessern konnte. Mir hat Montelukast leider die Symptome verschlimmert, aber für den Notfall vertrage ich das Antihistaminika bisher gut und empfinde es als hilfreich.

 

  • Eine Übersicht über histaminreiche und histaminarme Nahrungsmittel kann man sich auf der Webseite der Schweizerischen Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz (SIGHI) unter https://www.histaminintoleranz.ch/ herunterladen.

Als grundlegenden Tipp nennt die Klinik Gais die mediterrane Ernährung. Dies, weil sie die grundlegenden Stoffe, die der Körper braucht, abdeckt (Vitamine, Nährstoffe, Ballaststoffe, Antioxidantien, etc.). Dazu gehören:

 

  • Nüsse & Hülsefrüchte (Achtung bei starken Histaminintoleranzen!)

  • Gemüse, Salat, Früchte (5/Tag) FRISCH!

  • Kartoffeln, Vollkorn anstatt Weizenmehl

Da sie den Muskelaufbau bei Long Covid Betroffenen bisher als einer der wichtigsten Therapieansätze betrachten, sollten auch genug Proteine (= Eiweisse) dem Körper zugeführt werden. Zu den wichtigsten Eiweisslieferanten gehören:

 

  • Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Quark, Rahm, Milch, …

  • Hülsefrüchte, Nüsse, Vollkorn, …

  • Fleisch (Achtung bei Problemen mit Entzündungswerten!) 

Ernährungspyramide

Dabei behält man am Besten auch einfach die gute alte Ernährungspyramide im Hinterkopf:

Ernährungspyramide

Die Ernährung spielt also auch bei Long Covid eine grosse Rolle. Eine gesunde Ernährung schadet nie!

2 Kommentare zu „Das Ernährungs-ABC &(Histamin-)Unverträglichkeiten“

  1. Hallo Laura, vielen Dank erstmal für die tollen Tipps und Ideen, was dir bei deiner Long Covid-Erkrankungen geholfen bzw. was du ausprobiert hast. Mich würde interessieren, wie bei dir die Histaminunverträglichkeit festgestellt wurde. Ich leide selbst seit über einem Jahr sehr unter Long Covid mit verschiedensten Symptomen und habe schon öfter in diesem Zusammenhang von Histaminunverträglichkeiten/-Intoleranzen gehört. Leider scheint die Diagnose eher schwierig zu sein? Auf der von dir empfohlenen Seite habe ich mich schon umgesehen …
    Liebe Grüße, Julia

    1. Hallo Julia, Histaminunverträglichkeiten lassen sich am Besten im Blut nachweisen. Lass dich dazu von einem Arzt oder einer Ärztin beraten, da es einige wichtige Dinge zu beachten gibt dabei. Alles Gute!

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